Samstag, 8. Dezember 2007

indianer.

pusten.
auf die offene wunde.
zugefügt an der tür,
zu der ich reinkam,
an der du mich in den arm nahmst,
in der du mich stehen ließt,
und zurückgingst
in deine welt, die ich nicht kenne.

pflaster drauf.
auf den bluterguss,
entstanden als wir
miteinander lachten
rumalberten
weinten
zuhörten
und ich einen moment lang
nicht aufpasste
und dein schweigen
mit aller wucht auf mich
fiel.
und du zurückgingst
in dein schneckenhaus, vor dem ich erfror.

aspirin.
auf die kopfschmerzen.
daher rührend,
dass du zu
ertrinken drohtest
und wir eine gute
zeit hatten
am ufer –
vielleicht unsere beste
bevor das kopfzermartern begann
weil ich dich
immer
wieder
zu verlieren glaube
denn du fliehst
aus deinem leben
und damit auch aus meinem.

eis drauf.
auf die entzündung.
die dort entstand,
wo ich deine schönen
worte aufbewahre
und in das du
aus versehen
das eine falsche
kipptest.
und du zurückrudertest
als du mein erschrockenes
Gesicht sahst.

zähne zusammengebissen.
seele genäht.
mit fünf stichen.
das wird schon wieder,
indianer kennen doch keinen schmerz.
lube - 13. Dez, 15:51

seelenflicken

doch bei jedem flicken der seele bleiben narben zurück und die schmerzen für immer


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